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Jede Kette ist so stark, wie ihr
schwächstes Glied! Nach diesem Motto sollte jedem der vier Grundbestandsteile, aus denen ein astronomisches Fernrohr besteht, die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt werden. Der optische Tubus Das ist das eigentliche Fernrohr. Der optische Tubus besteht immer aus der Hauptoptik, ein kleines Peil- oder Sucherfernrohr, dem Halter für die Okulare (kleine Linsensysteme für die Vergrößerung) und natürlich der Befestigungsvorrichtung für die Montierung. Die Montierung Die Montierung hält den optischen Tubus. Sie hält den Tubus und ist meist auch kombiniert mit einer sehr feinen Verstellmöglichkeit. Eine Montierung muß stabil, aber auch präzise sein. Sie sollte dem beabsichtigten Verwendungszweck auch angepasst sein. Eine Sonderform sind Dobson Montierungen, die meist sehr einfach aufgebaut sind. Das Stativ Das Stativ ist der unterste Baustein. Es wird oft vernachlässigt, dabei ist es genauso wichtig, wie das Fundament für ein Haus. Bei transportablen Fernrohren ist das Stativ meist ein Dreibein mit einer Ablageplatte in der Mitte. Das Stativ sollte höhenverstellbar sein. Bei Dobson Teleskopen sind Stativ und Montierung eine Einheit. Die Okulare und okularseitiges Zubehör Gerade hier liegt es bei Billig/Kaufhausanbietern oft im Argen. Teilweise werden sogar Okulare mit Einsteckdurchmesser 24,5mm angeboten, obwohl es nur mehr sehr wenige Zubehörteile mit diesem Einsteckdurchmesser mehr gibt. Die Okulare sollten mindestens 3linsig sein, eine gute Vergütung haben und 1,25" (31,7mm) Einsteckdurchmesser haben. Dann ist auch die Adaption von sinnvollem Zubehör (z.B. Astrofotografie) kein Problem. |
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Die drei wichtigsten Teleskoptypen
Weitere Infos
Einleitung Drei Bauformen sind unter den astronomischen Teleskopen besonders verbreitet. Jede dieser Teleskoptypen hat ihre Stärken und Schwächen. Es lohnt also, diese zu kennen, wenn man das optimale Teleskop sucht. In diesem Artikel wird nur auf den optischen Tubus eingegangen. Montierung, Stativ und Zubehör werden aber ebenfalls auf dieser Seite behandelt (siehe Übersicht). Grundsätzliche
Funktionsweise des Fernrohres Das Öffnungsverhältnis |
Der Refraktor |
Das Objektiv des Refraktors Der populärste Refraktortyp ist der "Fraunhofer Refraktor". Das Objektiv besteht aus zwei Linsen unterschiedlichen Glastyps. Das ist notwendig, um den Farbfehler, der durch die Brechung des Lichtes durch Glas entsteht, zu minimieren. Anwendungsbereiche des
Refraktors Gerade im Bereich des Sonnensystems entfaltet ein Refraktor seine Leistung. Der Hauptvorteil ist, daß er keinen störenden Umlenkspiegel mit den entsprechenden Beugungserscheinungen im System hat. Auch für die Erdbeobachtung ist der Refraktor, aufgrund der Kontrastleistung
besonders gut geeignet. Dies gilt aber nur für Geräte, deren Brennweite mindestens das
Achtfache der Öffnung beträgt. |
Der Farbfehler des Refraktors Die Abbildungsgüte eines Refraktors sind eigentlich sehr gut. Die einzige Bremse ist der Farbfehler. Selbst ein zweilinsiges Objektiv, welches auch in den einfachsten Refraktoren eingebaut sein sollte, produziert diesen Farbfehler. Wenn man ein helles Objekt, wie den Mond, Planeten oder auch Objekte auf der Erde anschaut, sieht man den Farbfehler als bläulichen Lichtsaum. Das kommt daher, daß der blaue Anteil des Lichtes nicht genau in der Ebene fokussiert wird, wie der grünliche Anteil, den wir als dominant wahrnehmen. Maßnahmen zur
Reduzierung des Farbfehlers Eine günstige Möglichkeit, den Farbfehler im Blauen zu reduzieren, sind Filter. Diese Filter reduzieren den Lichtanteil, der für diesen Farbfehler verantwortlich ist. Folgende sinnvolle Möglichkeiten im Filterbereich gibt es - klicken Sie einfach auf die Überschrift, um zum Produkt zu kommen.
Spezielle Glassorten, wie Fluorid oder ED Gläser sind ebenfalls geeignet, den Farbfehler zu reduzieren. Aus diesem Grund können diese Geräte besonders lichtstark ausgeführt werden und der Farbfehler bleibt recht unauffällig. Unglücklicherweise sind diese Glassorten relativ teuer. Aus diesem Grund ist der klassische Fraunhofer Refraktor, trotz des Farbfehlers, noch immer die am weitest verbreitete Variante. Rich Field Refraktoren
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Der
Reflektor nach Newton Optischer Aufbau: Das Licht trift auf den Hauptspiegel am hinteren Ende des Tubus. Das Licht wird nach vorne reflektiert und durch den Fangspiegel seitlich raus geworfen. Direkt
Link zur Astro Praxis Seite: |
Der Hauptspiegels des Newtons Der Spiegel ist nach innen gewölbt. Einfachere Teleskope haben einen Kugelspiegel. Ab 130mm Öffung sollte der Hauptspiegel immer parabolisch sein. Auch lichtstärkere Newtons mit dem Öffnungsverhältnis von 1:5 oder lichtstärker sollten immer einen parabolischen Hauptspiegel haben, egal welche Öffnung. Anwendungsbereiche des Newtons Vor allem im Bereich jenseits des Sonnensystems, bei Nebel Sternhaufen und Galaxien, entfaltet der Reflektor nach Newton seine volle Leistung. Je größer die Öffnung, desto mehr Details können beobachtet werden und der Newton bietet maximale Öffnung fürs Geld. Auch Mond und Planeten werden vom Newton gut abgebildet. Allerdings ist der Fangspiegel mit den Fangspiegelstreben eine gewisse Bremse. Dabei gilt, je größer der Fangspiegel im Bezug zu Öffnung ist, desto stärker sind die Beugungserscheinungen und desto weniger gut ist das Gerät für Mond und Planeten geeignet. Lichtstarke Newtons sind eher Großfeldgeräte, während Newtons ab f/5 sehr gute Universalgeräte sind. Lichtschwächere Newtons ab f/6 können getrost als Spezialisten für Mond und Planetenbeobachtung bezeichnet werden. Astrofotografie - Langzeitbelichtung durch Newtons (Direktlink) |
Das Newton Koma Wenn man durch ein Newton Teleskop beobachtet und eine schwächere Übersichtsvergrößerung wählt, dann fällt auf, daß die Sterne am Rand nicht mehr exakt punktförmig sind. Sie werden zu kleinen Dreiecken außeinandergezogen. Dieser Effekt ist vor allem bei lichtstärkeren Newtons bis f/5 sichtbar. Auch Astrofotos zeigen diesen Effekt. Lichtschwächere Newtons ab f/6 leiden unter diesem Effekt weitaus weniger. Allerdings ist auch die Bauweise viel länger. Maßnahmen
zur Reduzierung des Newton Komas
Wenn ein lichtstarker Newton fotografisch gebraucht werden soll,
ist ein Koma Korrektor unerlässlich. Er wird in den Auszug gesteckt. Dahinter ist dann
der T-2 Anschluß für die Kamera. Voraussetzung zur Verwendung eines Koma Korrektors ist
aber ein 2"Auszug. Faustformel zur Auflösung Das Trägermaterial des Spiegels
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Katadioptische Systeme |
Wir kennen verschiedene Systeme - nachfolgend eine Auflistung der
bekanntesten: Maksutov Cassegrain An der Vorderseite des Rohres sitzt eine Korrekturlinse, die die Fehler des Hauptspiegels auf der Rückseite ausgleicht. Auf der Innenseite der Korrekturlinse ist ein Umlenkspiegel angebracht, der das Bild zur Rückseite des Gerätes reflektiert. Dieser Umlenkspiegel bewirkt zusätzlich eine Verlängerung der Brennweite, ähnlich wie ein Konverter in der Fotografie. Der Hauptvorteil dieser Geräte ist die kurze Bauweise, die auch größere Öffnungen transportabel werden lässt. Die Abbildungsqualität eines Maksutovs ist der eines Newtons gleicher Öffnung etwas überlegen, da der Maksutov keine Fangspiegelstreben hat und der Strahlengang geschlossen ist. Schmidt Cassegrains Astrofotografie - Langzeitbelichtung durch Maksutov & Schmidt Cassegrains (Direktlink) |
Newtons mit Korrektorelement Oft werden in der unteren Preisklasse Newton Teleskope mit kurzer Bauweise und relativ langer Brennweite angeboten. Der Korrektor ist im Okularauszug integriert. An der Vorderseite des Gerätes ist eine normale Glasplatte oder sie ist offen, wie bei einem normalen Newton. Von diesen Geräten ist eher abzuraten, da die Abbildungsqualität meist der eines normalen Newtons, auch wenn er lichtstärker ist, deutlich unterlegen ist. Genau das Gegenteil sind Maksutov Newtons. Diese haben an der Tubus Vorderseite eine genau geschliffene Korrektorlinse, die die Fehler des Hauptspiegels ausgleicht. Diese Geräte sind auf höchste Schärfe auf der Achse optimiert, der Fangspiegel ist daher besonders klein. Maksutov Newtons bringen, trotz hoher Lichtstärke, eine außergewöhnlich hohe Schärfe auf der Achse. Maksutov Newtons haben, wie ein normaler Newton, die volle Baulänge, sie sind also nicht so kompakt, wie Schmidt Cassegrains oder Maksutov Cassegrains. Cassegrain Teleskope
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Welches Fernrohr ist für mich geeignet
Im Artikel "Die drei wichtigsten
Teleskoptypen" haben wir Ihnen die Fernrohrtypen und ihre Eigenschaften
vorgestellt. Dieser Artikel ist eine Umsetzung dieser Informationen in die Praxis. Die
Grundfrage wird sein, was Sie vom Fernohr erwarten, welche Anforderungen es erfüllen
sollte. Auch die verschiedenen Montierungen, die im Artikel "Montierungsarten" behandelt werden,
spielen eine wesentliche Rolle beim Verwendungszweck des Fernrohres. Auch die anderen
Artikel dieser Seite sind natürlich von Interesse und sollten vor dem Kauf durchgelesen
werden. Selektive Empfehlungen können natürlich nicht komplett sein. Ein guter Überblick über besonders emfpehlenswerte Teleskope für den Einstieg wird Ihnen auf unseren "Einsteiger - Angebotsseiten" geboten. Nachfolgend werden die "Top-Tipps" für den Einstieg herausgepickt. |
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Einstieg (nicht nur) für Kinder ab 7
Jahren Ein Fernrohr für Kinder muß leicht zu bedienen sein. Das Motto muß sein: "hinstellen und loslegen". Außerdem muß es vielseitig einsetzbar sein. Erdbeobachtung muß genauso möglich sein, wie die Beobachtung von Mond, Planeten und auch von hellen Objekten jenseits des Sonnensystems. Ein kleiner Refraktor erfüllt diese Voraussetzungen. Er braucht nicht justiert zu werden und bietet auch eine gute Schärfe, sowohl bei Erdbeobachtungen, als auch bei Mond und Planeten. Die Montierung ist eine einfache azimutale Montierung mit einem höhenverstellbaren Alu Stativ. Sie hält das Fernrohr und erlaubt auch senkrechte und waagrechte Schwenks, so daß jede Region am Himmel und auf der Erde problemlos erreicht werden kann. Diesen Montierungstyp nennt man "azimutale Montierung". Sie ist wesentlich einfacher zu bedienen, als eine parallaktische Montierung und somit auch für Kinder geeignet. Im Gegensatz zum Newton Spiegelteleskop, braucht der kleine Refraktor nicht justiert zu werden. Der Einblick ist am hinteren Ende des Rohres, das macht das Handling auch einfacher. Auch die Ausrüstung ist sehr komplett, nicht nur verschiedene Vergrößerungen, sondern auch Hilfssysteme, wie eine Aufrichtlinse für Erdbeobachtung oder ein 90° Spiegel für die Beobachtung von Objekten in Zenitnähe, sind dabei. |
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Einstieg mit größerer Öffnung -
empfehlenswert ab 12 Jahren Der Spiegelteleskop nach Newton mit 114mm Öffnung ist sicherlich das populärste Einsteigerteleskop. Es ist nicht ganz so einfach zu bedienen, wie der Refraktor aber es ist deutlich leistungsfähiger. 114mm Öffnung zeigen bereits viele hundert Objekte jenseits des Sonnensystems mit ersten Einzelheiten aber auch Mond und Planeten werden mit einer hohen Detailauflösung abgebildet. Auch eine kompakte und lichtstarke Alternative "ohne billige Korrektorlinse" bieten wir an. Der Hauptspiegel ist hier bereits parabolisch ausgeführt, ein einfacher Kugelspiegel würde da schon zu viele Abbildungsfehler produzieren. Normalerweise wird das Bild "auf dem Kopf stehend" abgebildet. Es gibt aber auch Aufrichtlinsen für die Erdbeobachtung. Trotzdem ist ein Newton kein Spezialist für irdische Objekte, dafür ist er umso besser für die Himmelsbeobachtung geeignet. Diesen Newton bieten wir immer mit einer parallaktischen Montierung an. Das Verfolgen der Himmelsobjekte funktioniert bequem über eine Achse, auch ein Motor kann nachgerüstet werden. Auch der Einstieg in den interessanten Bereich der Astrofotografie gelingt mit diesem Teleskop. Voraussetzung ist aber immer eine motorische Nachführung, die die Rotation der Erde und damit die Bewegung der Himmelsobjekte von Ost nach West ausgleicht. |
Ein Refraktor mit 90mm Öffnung - ein
universales Gerät Die einfache Bedienung und die Vielseitigkeit, die typisch für einen Refraktor ist und die größere Öffnung von 90mm machen dieses Gerät zu einem sehr vielseitigen Instrument. Es ist für den Einstieg in die Astronomie sehr gut geeignet und erfüllt später, wenn eventuell ein größeres Teleskop angeschafft wird, noch immer seinen Zweck als schnell einsatzbereites Teleskop. Ein Refraktor mit 90mm Öffnung zeigt Mond und Planeten bereits mit sehr vielen Details. Die bekannte Ringteilung des Saturn oder der große rote Fleck am Jupiter sind genauso beobachtbar, wie Details in den Kraterwänden am Mond. 90mm Öffnung und der Kontrast, den ein guter Refraktor bieten kann, ermöglichen aber auch die Erkennung aller Messier Objekte und darüber hinaus auch noch viele andere Sternhaufen, Nebeln und Galaxien. Das Gerät wird mit einer parallaktischen Montierung angeboten, damit werden bereits viele weitere Ausbaumöglichkeiten im Bereich der Astrofotografie eröffnet. |
Der TS Maksutov mit 100mm Öffnung -
wenn es besonders kompakt sein soll Gerade Sternfreunde, die in der Stadt wohnen sind auf ein kompaktes Gerät angewiesen. Oft möchte man ja auch das Gerät in den Urlaub mitnehmen und da ist eine Röhre mit fast einem Meter Länge oft fehl am Platz. Gerade da kommt der Maksutov Cassegrain zum Einsatz. Dieses Gerät hat bei einer Brennweite von 1400mm eine Baulänge von nur gut 30cm. Es ist damit sogar flugreisetauglich. Die Bedienung dieses Gerätes ist ähnlich einfach, wie die des Refraktors. Auch der Einblick ist ident. Der große Unterschied ist, daß die Schärfe über einen Drehknopf am Rohrende eingestellt wird. Der Hauptspiegel bewegt sich. Das hat den Vorteil, daß man die Zubehörteile fix am Rohrende befestigen kann. Beim Scharfstellen verschiebt sich das Bild ein wenig, das nennt man Shifting. Man gewöhnt sich aber schnell an diesen Effekt, der auch in der Bedienungsanleitung beschrieben wird. Dieses Gerät wird in drei Varianten angeboten, als Spektiv mit Anschlußmöglichkeit für jedes Fotostativ, als Gerät mit einer automatischen Objektpositionierung und als klassisches Einsteigerfernrohr auf einer soliden parallaktischen Montierung. Durch die Kompaktheit ist dieser Mak eine Anschaffung fürs ganze Leben, er ist sofort einsatzbereit und kann überall hin mitgenommen werden. |
Der Newton mit 150mm Öffnung und
750mm Brennweite - ein Universalgerät mit Schwerpunkt Deep Sky Viele Sternfreunde haben großes Interesse an den Sternhaufen und Nebeln jenseits des Sonnensystems, an den "Deep Sky Objekten". Um diese Objekte gut beobachten zu können, braucht man eine große Öffnung. 150mm Öffnung erfüllen diese Anforderungen und zeigen tausende von Gasnebel, Sternhaufen und Galaxien. Auch im Bereich der Astrofotografie ist ein derartiges Gerät bereits eine sehr leistungsfähige Plattform. Der stabile Okularauszug aus Metall bietet zum Beispiel schon ein direktes Anschlußgewinde für T-2. Damit können bereits alle gängigen Kameras und Fotoapparate angeschlossen werden. Die Montierung ist selbstverständlich parallaktisch und es kann jederzeit ein Motor nachgerüstet werden. Die Montierung Astro-3 ist ein wenig unterdimensioniert aber für die reine visuelle Beobachtung reicht sie aus. Sternfreunden mit einem höheren Anspruch an die mechanische Stabilität oder mit astrofotografischem Interesse sollten zu den stabileren Montierungen EQ-3 oder gleich Astro-5 greifen. |
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Der Dobson - maximale optische
Leistung für das Geld - und einfache Bedienung Die Idee, die hinter Dobson Teleskopen steckt, ist ganz einfach. Das wichtigste Merkmal für die Leistung eines Teleskopes ist die Öffnung und natürlich die optische Qualität, die dahinter steckt. Genau das berücksichtigen Dobson Telekope. 90% des Wertes stecken in der Optik und im Tubus. Gerade bei GSO ist dieses Konzept bewundernswert verwirklicht. Die Abbildung ist ausgezeichnet und auch die Rohrmechanik (Okularauszug, Sucherteleskop....) lassen nichts zu wünschen übrig. Die Montierung ist einfach - aus Holz. Sie ist eine azimutale Montierung, erlaubt also waagrechte und senkrechte Schwenks. So kann jedes Objekt am Himmel angefahren werden. Ein kleiner Wermutstropfen ist natürlich die fehlende Nachführung. Das Objekt wird durch gefühlvolles Schwenken an den Rand des Gesichtsfeldes gestellt und während es dann langsam durch das Feld wandert, wird es beobachtet. Trotzdem sind Dobsons bei uns keine Sackgasse, wir bieten auch die passenden Rohrschellen an und später kann man dann den Dobson ohne Probleme an eine parallaktische Montierung befestigen. Damit sind auch Dobson Teleskope ein interessanter Einstieg in die Astronomie, mit Schwerpunkt auf eine große und leistungsfähige Optik. Sternfreunde, die von Anfang an viel am Himmel sehen wollen und, zumindest zu Beginn, keinen Wert auf Astrofotografie legen, sind mit einem Dobson Teleskop sicher sehr gut bedient. |
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Die Öffnung des Teleskopes
Mit 70mm Öffnung sieht man den Saturn als Scheibe, mit einem Ring umgeben. Eine stärkere Vergrößerung würde nichts bringen. Es würden nicht mehr Details zu sehen sein.Mit 90mm Öffnung wird die bekannte Cassini Teilung im Saturnring erkennbar, auch erste Details in der Gasatmosphäre des Saturn sind zu sehen. Mit 150mm Öffnung ist die Teilung deutlich zu sehen. Auch hier wurde die maximal sinnvolle Vergrößerung angewendet. Auch der innere schwache Ring kommt raus und die Planetenscheibe zeigt schon viele Details. |
Die Öffnung des Teleskopes ist das wichtigste Kriterium für die
Leistungsfähigkeit eines Fernrohres. Egal, welche Vergrößerungen am Karton aufgeführt
sind, es gilt folgende Regel:
Was bewirkt eine größere
Öffnung? Die Auflösung steigt, es können feinere Details an Mond und Planeten erkannt werden. Mit der steigenden Auflösung steigt auch die sinnvolle Maximalvergrößerung. Die nebenstehende Aufnahme zeigt gut Öffnung und maximale sinnvolle Vergrößerung
hängen direkt zusammen!
Selbstverständlich gibt es von dieser Faustregel leichte Abweichungen. Newtons ab f/8 vertragen durchaus noch etwas höhere Vergrößerungen, während man bei Refraktoren doch nicht so weit gehen sollte. Sollten die Angaben von diversen Anbietern aber deutlich von dieser Grundregel abweichen, verrät das viel über die Seriösität des Anbieters. Was passiert, wenn man deutlich über die maximal
sinnvolle Vergrößerung rausgeht? |
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Berechnung der Vergrößerung / sinnvolle Maximal- und
Minimalvergrößerung
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Die Brennweite ist, neben der Öffnung, das zweitwichtigste
Beschreibungskriterium eines Fernrohres. Man braucht die Brennweite, um die Vergrößerung
zu berechnen. Bitte lesen Sie den Artikel über die maximal sinnvolle Vergrößerung Die Brennweite ist bei klassischen Linsenfernrohren der Abstand vom Objektiv zum Brennpunkt, wo sich das Okular befindet. Bei Spiegelfernrohren nach Newton ist es eben der Abstand vom Hauptspiegel zum Okular. Es gibt auch Fernrohrtypen, wo durch Spiegel oder Linsen die Brennweite verlängert wird, um eine kurze Bauweise zu erhalten. Diese optischen Teile wirken ähnlich, wie ein Konverter beim Teleobjektiv. Man kann also nicht immer von der Baulänge eines Fernrohres Rückschlüsse auf
die Brennweite ziehen. Oft verbergen sich in einer kurzen Bauweise durchaus längere
Brennweiten. Die Brennweite ist meist auf dem Tubus angegeben. Aus dem Zusammenspiel
Brennweite und Okularbrennweite ergibt sich dann die Vergrößerung. Auch auf dem Okular
steht die Brennweite.
Eine kleine Abwandlung: Wir wissen, daß die maximale sinnvolle Vergrößerung bei einem Refraktor mit 100mm Öffnung ca. 200fach ist. Welche Okularbrennweite brauche ich nun?
Die minimale sinnvolle
Vergrößerung Wie errechnet man den Durchmesser der Austrittspupille: Man braucht hierzu zwei Werte. Die Okularbrennweite und das Öffnungsverhältnis (siehe linke Spalte), also der f/.. Wert. Die nachfolgenden Beispiele beziehen sich auf einen Newton mit 150mm Öffnung und 750mm Brennweite, also mit einem Öffnungsverhältnis von f/5.
Wie errechne ich die minimale sinnvolle Vergrößerung: Zu diesem Zweck wandelt man einfach die Formel ein wenig um. Wir gehen von einer maximalen Pupillenöffnung von 6,5mm aus.
Bei einem Öffnungsverhältnis von f/5 erreicht man also mit einem Okular mit 32mm Brennweite die sinnvolle Minimalvergrößerung. Ein Okular mit 40mm Brennweite würde nichts bringen. |
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Welches Feld überblicke ich am Himmel
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Die Frage, welches Feld ich am Himmel mit einem
bestimmten Okular überblicken kann, ist oft entscheidend für den Beobachtungserfolg. Es
gibt recht aufwendige Berechnungsmethoden für das wahre Gesichtsfeld eines Okulars. In
der Praxis hat sich aber eine Faustformel bewährt.
Nur zur Orientierung: Der Mond hat den Durchmesser von einem halben Grad. Die Faustformel berücksichtigt die Verzeichnung der Okulare nicht. Aber für einen groben Richtwert ist sie absolut ausreichend. Besonders sinnvoll ist die Formel bei schwachen Vergrößerungen, wenn man wissen will, wie groß das maximal mögliche Gesichtsfeld am Himmel ist. |
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Die Auflösung des Teleskopes
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Das Auflösungsvermögen eines Teleskopes ist direkt von der
Öffnung abhängig. Je größer die Öffnung des Teleskopes, desto höher ist das
Auflösungsvermögen. Bitte lesen Sie den Artikel über die Bedeutung der Teleskopöffnung. Die effektive Auflösung oder praktische
Auflösung wird noch von der Bauweise und natürlich von der optischen Qualität
beeinflusst. Ein apochromatischer Refraktor kommt der theoretischen Auflösung schon sehr
nahe. Ein Spiegelteleskop mit sehr kleinem Fangspiegel ebenfalls. |
Das theoretische
Auflösungsvermögen verschiedener Teleskopöffnungen mit praktischen Beispielen Die Beispiele sind eher konservativ und von der Stellung der Planeten zur Erde abhängig. Maßgeblich ist natürlich auch die Ruhe der Luft.
Wie wichtig ist die Ruhe der Luft |
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Montierungsarten
Einleitung | Azimutale Montierung | Parallaktische Montierung | Montierung mit autom. Positionierung | Stative |
Mehr Infos
Einleitung Montierung und Stativ sind mindestens genauso wichtig, wie der optische Tubus. Was nützt einem ein Gerät mit einer guten Schärfe, wenn alles beim geringsten Windstoß zum Zittern anfängt. Das Stativ hat die Aufgabe, eine solide Basis für das gesamte Teleskop zu bilden. Die Montierung muß: - Eine stabile und
möglichst schwingungsarme Aufstellung gewährleisten. Leider wird oft die Montierung vernachlässigt, um dem Hobbyastronomen für
wenig Geld ein möglichst großes Fernrohr anbieten zu können. Das rächt sich dann in
der praktischen Anwendung. Deshalb macht ein Fernrohr mit einer stabilen, eventuell sogar
etwas überdimensionierten Montierung immer mehr Freude - von Anfang an. |
Die azimutale Montierung |
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Die azimutale Montierung hält das Fernrohr und ermöglicht eine
waagrechte und eine senkrechte Verstellung. Eigentlich ist das Grundkonzept einer
azimutalen Montierung recht günstig. Wenn sie gut verarbeitet ist, bietet sie eine
höhere Stabilität, als eine parallaktische Montierung bei weniger Eigengewicht. Anwendung |
Was geht nicht Ein Bereich der Astronomie wird mit einer azimutalen Montierung nicht möglich sein, die Astrofotografie. Die Grundvoraussetzung ist eine motorische Nachführung und eine parallaktische Aufstellung. Beide Voraussetzungen erfüllt die azimutale Montierung nicht. Eine weitere Einschränkung ist der Beobachtungskomfort bei sehr hohen Vergrößerungen, die oft bei Mond und Planeten angewendet werden. Auch da hilft die motorische Nachführung. Die Montierung des Dobsons - eine Sonderform der azimutalen Montierung Das einfache Bauprinzip der azimutalen Montierung hat sich der Erfinder eines sehr populären Fernrohrtyps zunutze gemacht. John Dobson ist der Ansicht gewesen, daß die Montierung nur ein Teleskop halten sollte und eine feinfühlige Verstellung erlauben sollte. Motoren braucht man nicht und Astrofotos findet man in Büchern. Dafür erhält man aber für das Geld ein großes und durchaus stabil montiertes Teleskop. Viele Sternfreunde teilen diese Ansicht und so ist der Dobson auch heute noch ein populäres Instrument. Weiterführende Links (einfach auf das Bild klicken) |
Die Achsen der deutschen Montierung RA=Rektaszension Dec=Deklination |
Richtige Aufstellung der deutschen Montierung mit Ausrichtung auf den Himmelsnordpol - Polaris ist der Polarstern |
Die deutsche Montierung Dieses Bauprinzip ist die wohl populärste Montierung im Amateurbereich. Sie ist letztlich eine azimutale Montierung, deren Achsen aber geneigt werden können. Die Rektaszensions (RA) Achse ist dabei auf den Himmelspol ausgerichtet, der eine Verlägerung der Achse darstellt, um die unsere Erde rotiert. Der Himmelsnordpol befindet sich in der Nähe des Polarsterns. Der Nachteil einer parallaktischen Montierung, gegenüber einer azimutalen Gut, die Aufstellung ist aufwendiger, die Montierung muß eingenordet werden. Durch die schiefe Aufstellung geht auch Stabilität verloren, eine parallaktische Montierung ist deshalb immer schwerer, als eine azimutale Montierung mit gleicher Stabilität. Gerade Einsteiger tun sich am Anfang mit einer parallaktischen Montierung etwas schwerer aber nach kurzer Zeit bietet dieser Montierungstyp viele Vorteile. |
Der Vorteil der parallaktischen Montierung Der ganze Aufwand, der mit einer parallaktischen Montierung verbunden ist, dient nur einem Zweck. Der Ausgleich der Erdrotation, die die Sterne in einer kurvenförmigen Bewegung von Ost nach West driften lässt. Dieser Ausgleich erfolgt nur über eine Achse, über die RA oder auch Rektaszensionsachse. Wenn die Montierung richtig aufgestellt ist, braucht man nur mehr an der Welle dieser Achse zu drehen und schon holt man das Objekt genau in die Mitte des Okulares zurück. Genau das schafft die Voraussetzung für einen Nachführmotor. Dieser Motor gleicht diese scheinbare Ost-West Bewegung der Himmelsobjekte aus. Der Planet, Mondkrater oder auch der Doppelstern bleiben im Zentrum des Okulares. Wenn man das Okular dann durch eine Kamera ersetzt oder eine Kamera auf das Fernrohr draufsetzt, hat man die Möglichkeit der Astrofotografie. Grundsatz: Jede parallaktische Montierung muß die Möglichkeit bieten, einen Nachführmotor nachzurüsten. Wenn das nicht geht, verspielt man den Hauptvorteil dieses Montierungstyps und man sollte eher die Finger davon lassen. Die deutsche Montierung bietet Flexibilität Einfache Einnordung |
Die Achsen der Gabelmontierung |
Ausrichtung auf den Himmelspol |
Die Gabelmontierung Auch die Gabelmontierung kann geneigt werden. Diese Montage ist mit der Einführung der kurzbauenden Schmidt Cassegrain Teleskope durch Celestron populär geworden. Der Vorteil der Gabel ist die gewichtssparende Bauweise, man braucht zum Beispiel kein Gegengewicht. Leider sind Gabelmontierungen etwas weniger stabil, vor allem wenn sie parallaktisch aufgestellt werden. Heute werden parallaktisch montierte Teleskope auf Gabelmontierungen im Hobbybereich kaum mehr angeboten. Die Gabel wurde von der deutschen Montierung nahezu verdrängt. Die große Ausnahme sind Geräte mit automatischer Positionierung, wie sie z.B. von Celestron angeboten werden. Auch diese Geräte kann man parallaktisch montieren, wenn man Astrofotografie betreiben will. Hierzu benötigt man eine Polhöhenwiege, die die Gabel im richtigen Winkel neigt und die Ausrichtung der RA Achse auf den Himmelspol ermöglicht. |
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Diese Montierungen werden auch GoTo Montierungen genannt.
Kennzeichen dieser Montierungen ist, daß nur mehr die Objektbezeichnung oder die
Himmelskoordinate des Objektes in den mitgelieferten Computer eingegeben wird und die
Motoren führen das Fernrohr genau zum Objekt. Zumindest sollte es im Idealfall so sein. Voraussetzungen für das Funktionieren Eine kritische Bemerkung zum Beginn |
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Azimutale Gabelmontierungen mit
automatischer Positionierung Durch neue Möglichkeiten im Computerbereich erfährt die, schon fast totgesagte, Gabelmontierung eine Renaissance. Wenn eine Gabel azimutal aufgestellt wird, sind die statischen Verhältnisse sehr günstig, die mechanische Stabilität ist hoch. Die Anwendung ist sehr einfach, die Montierung wird hingestellt, eingeschalten, danach wird der Computer an zwei Sternen geeicht und schon können eine Unzahl an Objekten am Himmel eingestellt werden. Bei gewissen Modellen werden sogar diese Schritte durch einen eingebauten Kompaß und ein GPS System vereinfacht. Gerade Teleskope mit kurzer Baulänge werden gerne auf "GoTo Gabeln" angeboten. Eine Einschränkung gibt es, Astrofotografie ist nur mit relativ kurzen Belichtungszeiten möglich (bis ca. 30 Sekunden). Bei längeren Belichtungen tritt der Effekt der Bildrotation auf. Dies kann nur durch eine Polhöhenwiege, die eine parallaktische Aufstellung bewirkt, erreicht werden. Damit verspielt man aber die wesentlichen Vorteile der Gabel in Sachen Stabilität und einfache Bedienung. |
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Parallaktische Montierungen deutscher
Bauart mit automatischer Positionierung Was liegt näher, als die Vorteile der deutschen Montierung (Flexibilität, was das Fernrohr anbelangt, Eignung für Astrofotografie...) mit der Möglichkeit der automatischen Positionierung zu kombinieren. Es gibt nur eine kleine Einschränkung. Die Montierung muß genau eingenordet sein, ansonsten wird das Objekt zu ungenau eingestellt. Ein Polsucher ist also Voraussetzung. Links zu GoTo Montierungen deutscher Bauart oder zu Montierungen, die mit GoTo nachrüstbar sind. (einfach auf das Bild klicken)
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Der Astro Computer - ein Kompromiß Nicht jede Montierung kann zu einer "GoTo Montierung" umgebaut werden. Meist scheitert es an der Motorischen Anbindung. Ein gutes Beispiel sind Dobson Teleskope. Ein Kompromiß sind Astro Computer, wie sie von JMI angeboten werden. Die Bewegung, egal ob sie motorisch oder von Hand ausgeführt wird, wird von Encodern in Signale umgewandelt, die für den Computer verständlich sind. Der Computer führt Sie dann zum Objekt. Die Bedienung ist ähnlich einfach, wie bei GoTo. .............. mehr Informationen |
Das Stativ Das Stativ ist für ein astronomisches Fernrohr so wichtig, wie das Fundament für ein Haus. Gerade bei kleineren Montierungen ist das Stativ oft unterdimensioniert. Vor allem Geräte mit rückseitigem Einblick (Refraktoren, Schmidt Cassegrains, Maksutovs ....) erfordern, daß das Stativ weit ausgezogen werden muß. Die Stabilität geht rapide zurück. Wir bieten eine Reihe von Stativen mit verbesserter Stabilität, auch im
ausgezogenen Zustand, an. |
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