TS Astro Praxis - Astrofotografie
Die Kamera wird parallel zum Teleskop oder anstelle des Teleskopes eingesetzt.
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Bei dieser Art der Astrofotografie wird die Kamera mit dem
Kameraobjektiv eingesetzt. Allerdings wird diese Einheit nachgeführt. Damit sind, im
Gegensatz zur einfachen Befestigung am Fotostativ, längere Belichtungszeiten möglich.
Diesen Bereich nennt man auch "Piggy Back Fotografie" oder "Astrofotografie
mit aufgesattelter Kamera. Auch mit digitalen Kameras kann man durchaus diese Art der Astrofotografie ausprobieren. Objektvorschläge Bei längerer Brennweite (Tele Objektiv) können auch viele Deep Sky Objekte, wie größere Galaxien, offene Sternhaufen oder Nebel aufs Korn genommen werden. Auf eine stabile Befestigung ist aber zu achten. Belichtungszeiten und Blendenzahl Die Belichtungszeit ist natürlich direkt von der Güte der Nacht abhängig.
Während in Stadtnähe bei 400ASA und einer Blende von 2,8 schon nach 2-3 Minuten Schluß
ist, kann man im Hochgebirge durchaus 20 Minuten belichten. Eine Halbierung der Filmempfindlichkeit führt zu einer Verdoppelung der Belichtung. Ganz linear kann man dies aber nicht umrechnen, da die Filmempfindlichkeit bei längeren Belichtungen abnimmt. Wir empfelen deshalb immer 2-3 Aufnahmen mit verschiedenen Belichtungszeiten. |
Instrumentelle Voraussetzungen
Die
Montierung |
Montierung und Stativ sind die Basis des
Gesamtsystems. Um in diesen Bereich der Astrofotografie einsteigen zu können, muß die
Montierung zwei Voraussetzungen mitbringen:
Direktlink zu unseren Astro Praxis Seiten - Montierungstypen Die Voraussetzung für gelungene Astrofotografien ist immer eine möglichst genaue Aufstellung der Montierung. Die Einnordung sollte so genau, wie möglich sein. Montierungen mit Polsucher sind da natürlich eindeutig im Vorteil aber ein Polsucher ist nicht unbedingte Voraussetzung. Kürzere Brennweiten bis 135mm können durchaus ohne Kontrolle nachgeführt werden. Zu diesem Zweck wird der Motor einfach laufen gelassen. Besser ist es aber immer, ab und zu einen Kontrollblick durch das Teleskop zu werfen. |
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Eine
Montierung, die für die Fotografie mit aufgesattelter Kamera verwendet wird, sollte also
folgende Voraussetzungen mitbringen: - Parallaktische Bauweise - Nur diese Montierungen sind für Belichtungszeiten über 20 Sekunden geeignet - Nachführmotor für die Stundenachse - Der Motor gleicht die Erddrehung aus uns sorgt für punktförmige Sterne - Einnordung - Die Montierung sollte im Azimut und in der Polhöhe verstellbar sein. Eine Feinverstellung für die Polhöhe ist besonders hilfreich. Jede parallaktische Montierung, ab einer gewissen Größe, sollte diese genannten Minimalvoraussetzungen erfüllen. Wir achten bei unserem Einsteigerangebot besonders darauf, daß jedes parallaktisch montierte Gerät für diesen Bereich der Astrofotografie aufrüstbar ist. Was ist eine astrofotografische Montierung: Jede größere parallaktische Montierung ist eine "astrofotografische Montierung". Nachfolgend die Links zu kleinen transportablen Montierungen, die als "fotografische Montierung" bezeichnet werden können, klicken Sie einfach auf das Bild, um zum Produkt zu kommen. |
Befestigung der Kamera am Teleskop oder an der Montierung
Die Befestigung der Kamera ist recht wichtig. Was nutzt eine genaue Nachführung, wenn die Befestigung im Laufe der Belichtungszeit nachgibt und somit die Kamera ihre Position verändert. Die Sterne würden zu Strichen verzerrt. Das ist übrigens einer der Hauptursachen für mißlungene Aufnahmen. |
Befestigung der Kamera am Teleskop | Die populärste Art, die Kamera zu befestigen. Diese Befestigung
ist auch oft mit ein wenig Basteln verbunden. Die Kamerabefestigung erfolgt da immer über
das Fotostativ Gewinde. Rohrschellen Viele Rohrschellen bieten bereits eine Möglichkeit, eine Kamera anzubringen (siehe linke Schelle). Ein gutes Beispiel hierfür sind die Rohrschellen von Antares. Selbstbau Viele Sternfreunde konstruieren Anschlußplatten oder befestigen die Kamera an der Schiene, an der die Rohrschellen befestigt sind. Wir bieten hierfür die passenden 1/4" Schrauben an, die dem Fotostativ Anschlußgewinde entsprechen. |
Befestigung der Kamera an der Gegengewichtsachse | Bei einer Montierung deutscher Bauart ist der beste Platz, eine
Kamera zu befestigen, die Gegengewichtsstange. Der Hauptvorteil ist die Gewichtsersparnis,
da die Kamera auch die Funktion des Gegengewichtes übernehmen kann. Die Montierung wird dadurch weniger belastet, da ja das Gewicht der Kamera nicht mehr ausgeglichen werden muß. Dieser Art der Befestigung sind aber Grenzen vorgegeben, schwere Teleobjektive sollten nicht mehr auf diese Art befestigt werden. Bei einigen Montierungen dreht sich die Gegengewichtsstange nicht mit, hier ist eine sehr genaue Einnordung notwendig, da die Korrekturen in der Deklination von der Kamera nicht übernommen werden können. |
Befestigung der Kamera anstelle des Teleskopes | Man kann gewisse parallaktische Montierungen auch in eine
fotografische Plattform umbauen. Das ist gerade für Flugreisen sehr praktisch. Diese
Plattform ist dann für Aufnahmebrennweiten bis 200mm gut geeignet. Vorgehensweise Da keine Nachführungskorrektur erfolgen kann, ist eine genaue Einnordung Voraussetzung. Die Belichtungszeiten sollten auch möglichst kurz bleiben, also sollten hochempfindliche Filmmaterialien verwendet werden. |
Link
zur Montierung EQ-2 |
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