Mond - Kamera Olympus CI 2040 - durch den Skywatcher Refraktor mit 120mm Öffnung und 1000mm Brennweite (Wolfi Ransburg)

Der Grund ist einfach, der CCD Chip ist empfindlicher, als der Film und er hat auch eine bessere Auflösung. Ein weiterer Vorteil ist, daß das Ergebnis gleich sichtbar ist.

Auch die nachträgliche Bearbeitung der Aufnahmen am Computer ist deutlich einfacher, als die Entwicklung in der Dunkelkammer, wie sie früher üblich war.

Aus diesen Gründen fotografiert heutzutage noch kaum ein Hobbyastronom mit konventionellen Filmen Mond und Planeten.

Anders ist es bei lichtschwachen Galaxien und Nebeln, da gibt es nur die sündteuren CCD Kameras und einige wenige digitale Kameras, die längere Belichtungen erlauben, ohne daß das Bildrauschen Überhand nimmt. In diesem Bereich der Fotografie dominiert noch der normale Film - die Betonung liegt aber beim "noch".

Der wichtigste Schritt ist aber, die Kamera erstmal an das Fernrohr zu bekommen.

1. Adaption von Kameras mit nicht auswechselbaren Objektiven:
Hier werden auch die Punkte beschrieben, die zu berücksichtigen sind.

2. Adaption von Kameras mit auswechselbaren Objektiven:

Das Objektiv sollte nicht zu groß sein
Dies gilt für Digitalkameras mit nicht auswechselbaren Objektiven. Je größer der Durchmesser des Objektives ist, desto größer muß auch die Augenlinse des Okulares sein. Kameras mit großen Linsen im Objektiv haben am Rand immer eine stärkere Abschattung. Man braucht hierzu Spezialokulare, um ein möglichst großes nutzbares Sichtfeld zu erreichen. Kameras mit kleinen Objektiven können sogar mit konventionellen Okularen kombiniert werden.

Die Kamera sollte möglichst manuell betrieben werden können
Die automatische Schärfe Einstellung und auch die Einstellung der Belichtungszeit versagen in der Regel beim Betrieb durch das Fernrohr. Erst eine manuelle Einstellung bringt wirklich optimale Ergebnisse.

Kamera
Schalten Sie den Autofokus aus dund gehen Sie auf manuelle Belichtungszeiteinstellung. Stellen Sie die Entfernungseinstellung auf Unendlich und gehen Sie mit dem Zoomfaktor auf Maximum. Verwenden Sie bitte nicht den digitalen Zoom, der ist für unseren Anwendungsbereich nicht geeignet. Dann befestigen Sie die Kamera und das Projektionsokular am Teleskop. Die Kamera ist ja über die Digiklemme oder über die digitalen Adapterringe mit dem Okular verbunden.

- Notieren Sie sich alle Einstellungen. Wer aus den Fehlern nicht lernt, ist verurteilt, diese immer wieder zu machen. Sie ersparen sich viel Arbeit und können immer effektiver arbeiten. Nach einiger Zeit werden Sie mit sehr guten Aufnahmen belohnt.